Schliffbildpräparation zur Sichtbarmachung feinster Details auf der Probenoberfläche
Angewandte Normen
- DIN EN ISO 1463
- IPC-TM-650 Method 2.1.1
Mögliche Anwendungsbereiche:
- Sichtbarmachung von Oberflächenstrukturen, auch im Nanometerbereich
- Metallographische Untersuchung der Gefügestruktur
- Ermittlung von Schichtdicken (beispielsweise an Bauteilanschlüssen und Leiterplatteninnenlagen)
- Untersuchung und Bewertung von Lötungen, Durchkontaktierungen und Bondstellen
- Bestimmung von Ausfallmechanismen an elektronischen Bauteilen
- Untersuchung im Hinblick auf Einschlüsse, Risse und andere Beschädigungen
- Erkennung von Leiterplatten-Delamination
- Analyse von Alterungsprozessen
- Überprüfung der Kontaktflächen von Einpressstiften in Durchkontaktierungen
- Analyse von Schweißnähten
- Zur Präparation schwieriger Materialkombinationen bieten wir das MetaFinePrep® an
Um das Innere von elektronischen Bauteilen, Baugruppen, Leiterplatten sowie beliebige metallische Werkstoffe analysieren zu können, bietet die Schliffbilderstellung eine sinnvolle Erweiterung der lichtmikroskopischen Untersuchung.
Entlang einer definierten Linie wird hierbei der Prüfling durch einen hochpräzisen Schnitt an gewünschter Stelle geteilt und, nach anschließender Einbettung in Spezialharz, durch Schleif- und Polierschritte mit probenspezifischen Rezepten auf weiterführende Analysen vorbereitet.
Mittels Schliffbilderstellung können Rissbildungen entlang vorliegender Fließ- bzw. Bindenähte verifiziert werden, sowie fraktographische Untersuchung im Defektbereich eines Gehäuses durchgeführt werden. Zusätzlich lassen sich bei den Glasfasern eines Kunststoffmaterials Glasfaserumorientierung analysieren.
Beispiele von Metallografie-Bildern
Beispiele von Schliffbildern bei LEDs
Ergänzend kann mithilfe des Ionenstrahl-Ätzens Material einer Schliffprobe auf Atomebene abgetragen werden. Mögliche Verwischungen werden so entfernt und kleinste Details wieder sichtbar. Anschließend können die so präparierten Proben weitergehend auch im Nanometerbereich, beispielsweise im Rasterelektronenmikroskop (REM), analysiert werden.